Es ist, als wären wir bei Alex und seiner Frau zum Dinner eingeladen, als wir per Skype mit ihm telefonieren. Während der andauernden Ausgangssperren im Frühjahr 2020 arbeiten beide von zuhause aus am Küchentisch ihrer Wohnung in Singapur. Auch sonst fühlt man sich immer gleich zuhause und gut aufgehoben, wenn man sich mit Alex trifft. Das war immer so. Schon zu High School-Zeiten war Alex derjenige, der seine Mitschüler in Clubs zusammenbrachte und diverse Freizeitaktivitäten organisierte. „That‘s me“, sagt er. „Ich muss immer unter Leuten sein, will, dass alle eine gute Zeit miteinander haben.“
Wer Alex auf Social Media folgt, glaubt das sofort. Nahezu an jedem Wochenende sieht man ihn auf Jubiläen, Hochzeiten und Sport-Events. „Irgendwann fingen meine Freunde an zu fragen, ob ich nicht auf Hochzeiten oder Parties den MC (Master of Ceremony) machen könnte. Mir macht das Spaß –
nicht, weil ich unbedingt auf eine Bühne will. Ich freue mich viel mehr darüber, den Gastgebern und ihren Gästen einen unvergesslichen Tag zu bescheren.“
Alex kam vor drei Jahren zu Sennheiser – und seitdem profitieren auch seine Kollegen von seiner Energie und seinen Ideen. „Die erste Zeit waren wir noch in unserem alten Büro. Es war schon in die Jahre gekommen und hatte nicht einmal Fenster. Mittlerweile sind wir umgezogen, und unsere neuen Räumlichkeiten passen viel besser zu uns: Sie sind offen, modern... Ich kam aus einer ganz anderen Welt, war zehn Jahre bei Adidas, und ich dachte, das sei schon lang. Dann traf ich bei Sennheiser auf Leute, die schon mehr als 20 Jahre dabei sind. Das ist unsere familiäre Kultur.“
Die Betriebszugehörigkeit der Kollegen ist nicht das einzige, was Sennheiser von seinen bisherigen Arbeitgebern unterscheidet. Viele Marken, die einst traditionsreiche Familienunternehmen waren, sind heute nicht mehr unabhängig. Wenn Alex sich etwas für die Zukunft von Sennheiser wünschen darf, dann eines ganz besonders: „Eine Marke wie Sennheiser muss unbedingt familiengeführt bleiben. Das macht uns so besonders. Die Begegnungen mit der Familie Sennheiser sind immer sehr herzlich und offen. Und das überträgt sich auf uns alle. Man fühlt sich als Teil der Familie.“ Und so ist das auch, als wir uns nach unserem Gespräch mit Alex schon wieder verabschieden müssen. So ein virtuelles Dinner mit den Lims – das müssten wir eigentlich öfter machen!