44 / ANDREW LILLYWHITE

Das Phantom und ich.

 

Andrew Lillywhite und Musicals gehören zusammen. Ein ganz besonderes Verhältnis aber hat Andrew zum Phantom der Oper. Seit Jahrzehnten arbeitet Andrew für Sennheiser UK. Mit Sennheiser Drahtlostechnik hatte er aber schon zu tun, als er noch für eine Rental Company arbeitete.

Seit der Uraufführung 1986 gastiert Das Phantom der Oper am Her Majesty’s Theatre im Londoner West End. Es gilt als das erfolgreichste Musical aller Zeiten. Her Majesty’s Theatre und das Phantom sind also fest miteinander verbunden – und ebenso lange auch mit Sennheiser. Martin Levan, der Sound Designer, wollte damals etwas Besonderes, sagt Andrew Lillywhite. „Martin hatte schon andere Inszenierungen mit Sennheiser gemacht und mit der technischen Anforderungsliste für das Phantom ergab sich für die Rental Company, bei der ich arbeitete, die Gelegenheit die Show zu bekommen. Sie lieferten einfach genau, was er wollte.“ Seitdem sind das Phantom, Her Majesty’s und Sennheiser in London ein Team.

„Das Mischpult wurde mehrfach getauscht. Die Marke der Lautsprecher hat sich geändert. Die Rental Company hat seitdem ihren Namen gewechselt und ist zweimal umgezogen – aber die Drahtlos-Mikrofone sind weiterhin Sennheiser.“ Andrew baute damals auch das erste Originalequipment ein: EM 1036-Empfänger, SK 2012 (VHF)-Sender und MKE 2-Mikrofone. Die Umstellung auf neue Frequenzen und Systeme erfolgte mehrfach. Erst zu EM 1046 und SK 50, letztere wurden später durch SK5012 ersetzt, und 2019 schließlich – wieder durch Andrew – auf das Sennheiser 6000er System mit EM 6000 und SK 6212.

 „Zusammen mit anderen habe ich damals das originale Soundsystem eingebaut, ich schrieb die Bestellung an Hayden Laboratories, den Sennheiser Vertreter damals in UK,“ Andrew lacht, „natürlich noch per Hand und nicht einmal abgetippt! – für die originalen Drahtlos-Mikros. Ich kam zurück an Her Majesty‘s, nun für Sennheiser, um die Neuausstattung der Drahtlostechnik zu betreuen, als Mick Potter das Musical als Sound Designer übernahm.“

Magische Momente? Oh, die hatte er, sagt Andrew. „Da sind einige, die mir sogleich in den Kopf kommen. Das erste Mal, als ich das Orchester durch Martin Levans Originalsoundsystem hörte. Es fühlte sich nicht an, als wären die Musiker verstärkt worden, vielmehr hob es das Orchester aus dem Graben in das Auditorium, sehr besonders.“ Ein anderes Mal erlebte Andrew im Theater, wie der Komponist, Andrew Lloyd Webber, mit dem Orchester arbeitete, und wurde Zeuge, wie aus „wirklich gut“ „großartig“ wurde. „Ich hatte das noch nie vorher erlebt und es fühlte sich wie ein besonderes Privileg an, dort zu sein in diesem Moment.“

Sein jüngstes Gänsehauterlebnis hatte Andrew nach dem Wechsel der technischen Ausstattung zu Digital 6000: „Ich hörte die Darsteller mit den neuen Funkmikrofonen singen und konnte in bestimmten Szenen nun Worte in einer Klarheit hören, die ich noch nicht einmal von Studienaufnahmen kannte.“

75 JAHRE, 75 MOMENTE.

75 JAHRE, 75 MOMENTE.

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