Mit Bernt Beckedorf telefonieren wir zwischen zwei seiner Termine im Auto. Seit 2002 ist er für Sennheiser-Kopfhörer im Außendienst in Deutschland tätig, betreut Kunden wie Media Märkte, Saturn Häuser, expert, Euronics, EP/MediMax, High-End- und Hearing Care-Partner. Kein Wunder also, dass sein Auto so etwas ist wie ein mobiles Büro. Als er damals zu Sennheiser Vertrieb & Service kam, kurz: SVS, fiel ihm eines gleich auf: „Da herrschte dieser Spirit. Die Art, wie alle miteinander umgingen, hat mich gleich begeistert. Man half sich, man kümmerte sich gemeinsam um alles“, erinnert sich Bernt. Damals war es immer ein besonderer Moment im Büro, wenn der Außendienst sich mit seinen Auftragsformularen mit Durchschlag im Innendienst einfand. Dies ist bis heute so geblieben, auch wenn das Auftragswesen natürlich nicht mehr „per Zettel“ eingereicht werden muss, sondern simultan in der Datenbank bearbeitet wird. „Die Technik hat sich verändert, die Begeisterung an der Zusammenarbeit ist ungebrochen.“
Bernt ist es wichtig, dass seine Kunden von Sennheiser nicht nur Preise und Artikelnummern kennen. Er will, dass sie den Teamgeist spüren. „Ich mag ganz besonders unsere Kundenschulungen, zu denen wir sie regelmäßig am Produktionsstandort in der Wedemark einladen. Ich will ihnen zeigen, dass das Familiäre und das Partnerschaftliche, von dem ich ihnen immer erzähle, an jeder Ecke bei uns für sie spürbar ist. Ich will sie zu einem Teil von uns machen.“ Und das kommt an. „Sie sagen mir oft, wie froh sie sind, dass wir so eine verlässliche und auch stabile Crew sind. Ich bin ja nicht der einzige, der seit fast zwanzig Jahren konstant für sie da ist.“
Stabilität und langfristige Partnerschaften auf Augenhöhe sind im schnelllebigen Retail-Bereich in der Tat etwas Besonderes. Sowohl auf Seiten der Hersteller als auch im Verkauf allgemein wechseln Ansprechpartner und Konzepte schnell, die gesamte Branche ist im ständigen Wandel. Da ist es gut, Konstanten wie Bernt und seine Kollegen zu haben – und eine persönliche Ebene, auf der man sich begegnen kann. „Ein Lächeln und ein Hey, wie geht’s dir denn? machen manchmal einen enormen Unterschied. Ich sehe immer zuerst den Menschen in meinem Gegenüber – und erst dann kann man sich mit Artikelpflege und Infos zu den neuen Produkten, Productplacements und Coop-Maßnahmen unters Auto legen.“
Dass Bernts Kundenbeziehungen weit über Themen wie Verkaufsmargen, Listungen und Regalflächen hinausgehen, zeigt sich darin, dass im persönlichen Gespräch oft auch die Herausforderungen der Branche besprochen werden, aus denen dann gemeinsame Ideen entstehen. „Wenn wir uns in die Augen schauen und sagen Lass uns das doch zusammen angehen, dann ist das immer ein besonderer Moment. Denn dann sind wir nicht Kunde und Hersteller, Einkäufer und Lieferant, sondern wir sind das, was den Spirit, von dem ich immer rede, am besten trifft: Partner.“