Rebecca Waterbury ist auf dem Weg zur Arbeit, als wir mit ihr über den Sennheiser San Francisco Store reden, den sie im letzten Jahr mit ihrem Team eröffnet hat. Hinter ihr liegen spannende Monate, die es in jeder Hinsicht wert waren.
„Ich komme eigentlich aus der Mode“, erzählt sie. „Damals dachte ich, es wäre doch spannend zu sehen, wo ich mein Wissen aus der Modewelt einbringen könnte. Consumer Electronics sind ja immer mehr von der Mode beeinflusst, sind bei vielen so ein Accessoire... Da wollte ich mein Glück versuchen.“ Bei Sennheiser startete sie drei Monate vor der Eröffnung des ersten Pop-Up Stores, ein zeitlich begrenztes Experiment im Herzen San Franciscos. „Das lief so gut, dass wir beschlossen, mit dem Team umzuziehen, als sich auf der anderen Straßenseite die Chance auf eine permanente Ladenfläche bot.“
Der Umzug war eine Herausforderung. „Der neue Laden war deutlich kleiner als der alte. Das hieß, wir mussten gut planen. Manchmal fühlte es sich an, als versuchten wir, ein Mehrfamilienhaus in ein Apartment zu überführen“, beschreibt Rebecca die räumliche Veränderung. Auch war klar, dass nicht alle Teammitglieder mitgehen konnten. „Ich habe bereits früh festgestellt, dass man sich bei Sennheiser um die Menschen kümmert. Und das war auch hier der Fall. Wir haben für die zwei betroffenen Kollegen unser Netzwerk aktiviert, sie gut und schnell untergebracht.“
Rebeccas Team spiegelt die Vielfalt ihrer Kunden wider. „Wir sind unterschiedlichen Alters, haben diverse Backgrounds, das liebe ich daran. So ist jeden Tag was los.“ Während manche Kunden es lieben, einfach ein bisschen Zeit im Store zu verbringen und mal „reinzuhören“, gibt es auch andere, die mit einem ganzen technischen Fragenkatalog zur Tür hereinkommen. Bei Rebecca verlässt niemand den Laden, ohne sich hundertprozentig sicher in seiner Kaufentscheidung zu sein. Es gibt schließlich so viele verschiedene Kopfhörer – da ist es ihr Ansporn, für jeden den richtigen zu finden.
Im schnelllebigen Retail, wo ein Trend den anderen ablöst, ist Rebeccas Rat an ihr Team: „Immer flexibel bleiben. Veränderung ist etwas Gutes. Es hilft ungemein, sich neuen Gegebenheiten anzupassen, Dinge mal anders zu machen.“ Und das ist wieder eine Lehre aus der Modewelt, die sich wunderbar auf das Elektronik-Geschäft übertragen lässt.