Der Produzent und Musiker lässt die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Mit seiner Video-Kunst zeigt der Neuseeländer eine innovative Art, Musik sichtbar zu machen. Sein neues Album vereint Gesang, elektronische Musik und Live-Instrumente.
„Ich mag Science-Fiction“, sagt Stanford, fragt man ihn nach seiner Sicht auf die Technik. „Teile des Albums wurden jetzt schon mit künstlicher Intelligenz geschrieben.“ Nicht alle seiner Songwriter- und Produzenten-Freunde finden das gut. Die Angst, dass immer mehr kreative Arbeit von Robotern erledigt wird, wabert durch die Studios. Doch für Stanford ist die Zukunft nicht so düster. „Gleichzeitig werden neue Jobs entstehen“, ist er sich sicher.
In seinen Videos „Automatica“ und „Cymatics“ ermöglicht Stanford einen Blick in Richtung Zukunft. Er reißt mit ihnen Grenzen ein und geht neue Wege. „Cymatics wurde über neun Millionen Mal auf Youtube und 45 Millionen Mal auf Facebook angeschaut. Bei den Musikinstrumenten, Mikros und Kopfhörern verlässt sich der Musiker seit Anfang seiner Karriere auf bekannte Marken. „Vom ersten gesparten Geld habe ich mir Sennheiser-Kopfhörer für 300 neuseeländische Dollar gekauft“, erinnert er sich. Welches Modell es war, weiß er heute nicht mehr. Doch was er nicht vergessen hat, ist der klare Sound der Kopfhörer. Er war stolz, sie zu besitzen.