Stanford benutzte bei seinem Dreh selbstgebaute Maschinen für die Experimente. Bei den Musikinstrumenten, Mikros und Kopfhörern hat er sich auf bekannte Marken verlassen. Unter anderem benutzte er den MOMENTUM-Kopfhörer und den HD800 von Sennheiser: „Ich brauchte Kopfhörer, die volle Frequenzen abbilden können.“
Was im Video organisch und fließend daherkommt, ist in Wirklichkeit ein Puzzle aus vielen Einzelteilen. Anstatt den fertigen Song komplett zu spielen war der Ansatz bei diesem Projekt umgekehrt. Der Song existierte bereits in einer Rohversion. Beim Dreh wurden jedoch nur einzelne Töne aufgenommen, die später erst zum fertigen Song zusammengesetzt wurden. Das Video wurde insgesamt acht Monate lang nachbearbeitet.
Auf der Suche nach den perfekten Maschinen
Nach seinem ersten großen Erfolg hat Stanford für sein zweites Video mit Robotern gearbeitet. Er wollte Musik nicht mehr von Hand generieren, die Maschinen sollten die Instrumente spielen. „Wir mussten vorsichtig sein, es waren die schnellsten Roboter der Welt“, sagt Stanford. Bei einer ungeschickten Bewegung hätten sie ihn an die Wand schleudern können.
Der Dreh selbst war aufwendiger als sein erstes Video. Insgesamt eine Woche lang hat Stanford mit einem Team von 40 Leuten gefilmt. „Ich mag es, meine Hände schmutzig zu machen“, sagt er. Auch bei diesem Dreh arbeitete er nach der Maxime – nur das Beste ist gut genug. Stanford und sein Team leuchteten eine ganze Lagerhalle aus. Das Licht und die Kamera wurden durch Programme gesteuert.
Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz
Die orangenen Roboter streifen kinderleicht die Seiten einer Gitarre und drücken mit einer großen Schnelligkeit die Tasten eines Keyboards. Hier zeigen sich schon die Möglichkeiten, wie künstliche Intelligenz mit Musik in Verbindung gebracht werden kann. Zum Anfang des Videos zeigt Stanford ihnen, wie er spielt. Zum Ende hin zeigen die Maschinen ihm neue Arten zu spielen. Das fertige Video wird Anfang des Jahres 2016 erscheinen.
In der Zukunft plant Stanford noch stärker mit künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Gerade arbeite er an einer Software, die eigenständig Musik schreiben soll. Einige dieser Songs sollen dann auf seinem neuen Album zu hören sein. Musik will er weiterhin mit visuellen Effekten verknüpfen.