Zimoun, welche Installation werden Sie für die Art Basel vorbereiten? Ich bereite ein Soundobjekt in einem Container vor, der auf Stelzen stehen wird. Der Besucher kann mit seinem ganzen Oberkörper durch ein Loch am Boden in den Container hineinschauen und erlebt ein immersives Sounderlebnis. Bei dieser Installation interessiert mich zum einen die variantenreiche Klangeigenschaft des dünnen, rohen, braunen Papiers - das Knistern, Rauschen und Knacken. Zum anderen faszinieren mich einfachste mechanische Systeme, die trotz ihrer Einfachheit ein große Komplexität entwickeln.
Eine „Unique Sound Experience“ und ein immersives Sounderlebnis
Was möchten Sie mit dieser Installation ausdrücken? Die Installation ist einerseits sehr konkret: es sind motorisierte Papiertüten im Raum. Anderseits beinhaltet sie gleichzeitig eine große Abstraktion, welche Assoziationen in unterschiedlichste Richtungen zulässt und gar provoziert. Ich finde Systeme interessant, bei denen komplexe Klangstrukturen entstehen. Diese Sounds entwickeln sich kontinuierlich weiter. So entsteht eine scheinbare Lebendigkeit, die fast organisch aussieht, obwohl sie lediglich durch industrielle und einfache Materialien entstanden ist.
Warum sind Sie Sound-Künstler geworden? In meiner Arbeit befasse ich mich sowohl mit Klang und Komposition, physischer Klangerzeugung durch Materialien, wie auch mit dem Thema Raum und dessen Transformation. Bei meinen Installationen werden all diese Elemente zusammengeführt: Wir hören was wir sehen, und das Hörbare wird sichtbar.